Der Zahlungsverkehr befindet sich aktuell in einem Wandel. Das führt zu Erklärungsbedarf. In diesem Artikel stellen wir dir 5 Fakten rund um die girocard vor und bieten zudem Hilfestellung bei Fragen rund um das Bezahlen in Deutschland.
Die girocard ist das am meisten verbreitete
Kartenzahlungsmittel in Deutschland – und wird es bleiben.
Aktuell arbeitet die Deutsche Kreditwirtschaft daran,
das girocard-System um neue Funktionalitäten zu erweitern und
damit mit großen Schritten in Richtung Zukunft zu führen.
Nicht mehr zeitgemäß? Nicht mehr zum Bezahlen im Ausland geeignet? Falsch. Wir stellen die Stärken der girocard vor und zählen fünf Gründe auf, warum die girocard das führende Zahlungsmittel ist und bleibt.
Kundinnen und Kunden können mit der girocard – ob mit oder ohne Maestro-Logo − weiterhin wie gewohnt bezahlen. Sie wird an allen bisherigen Akzeptanzstellen und Geldautomaten angenommen und mehr noch: Die Anzahl der Bezahlpunkte wächst sogar, inzwischen sind es fast 1,2 Millionen.
In der Regel bekommen Kundinnen und Kunden automatisch zu ihrem Girokonto eine girocard. Noch bevor diese an Gültigkeit verliert, erhalten sie wie gewohnt von ihrer Bank oder Sparkasse eine neue.
Die girocard ist und bleibt für den Handel das beliebteste Zahlungsmittel. Als Marktführerin in Deutschland steht sie für ein bewährtes, sicheres und etabliertes Zahlungsmittel. Kein Wunder – ist sie doch aus Handelssicht eine verlässliche Partnerin, die obendrein ein besonders kosteneffizientes System für garantierte Zahlungen bietet. Und diese Kostenvorteile sind natürlich am Ende auch für die Verbraucherinnen und Verbraucher spürbar. Mit rund 100 Mio. ausgegebenen Karten (physisch oder digital im Smartphone) bietet die girocard zudem eine Marktabdeckung, die ihresgleichen sucht.
Technisch sowie in ihrer Verbreitung ist die girocard die optimale Basis, um Innovationen im Markt zu etablieren. So hat sich kontaktloses Bezahlen in Deutschland erst mit der girocard durchgesetzt. Im Rahmen einer innovativen Produkt-Roadmap steht nun die Entwicklung zahlreicher neuer Funktionen für die girocard auf dem Plan – passgenau zugeschnitten auf die Bedürfnisse von Handel und Kundschaft in Deutschland. Damit bekommen diese nicht nur mehr Komfort an die Hand: Sie profitieren zudem weiter von höchsten Sicherheitsstandards und bestmöglicher Kosteneffizienz.
Mit rund 100 Millionen ausgegebenen Karten ist die girocard die am weitesten verbreitete und mit Abstand am meisten genutzte Debitkarte in Deutschland (7,5 Milliarden Mal in 2023). Bei einer Debitkarte (engl. „debit“, was für Abbuchung steht) wird der Betrag direkt vom Girokonto abgebucht. Was der Unterschied zwischen Debitkarte und Kreditkarte ist? Im Gegensatz zu einer Debitkarte werden bei Kreditkarten die Umsätze auf einem Kartenkonto zunächst gesammelt und anschließend in der Regel einmal monatlich vom Girokonto der Kundinnen und Kunden abgebucht. Übrigens: Die girocard war auch die erste Debitkarte in Deutschland: Bereits 1990 wurde in Deutschland die erste Zahlung mit Karte und PIN durchgeführt, damals noch unter dem Namen „EC-Karte“. Seit 2007 trägt sie allerdings ihre heutige Bezeichnung als girocard.
Auf der Karte sind in der Regel weitere Akzeptanzlogos wie zum Beispiel Maestro (von Mastercard) oder V Pay (von Visa) enthalten. Diese sogenannten Co-Badges ermöglichen die Bezahlung per girocard im Ausland. Zwar werden seit Juli 2023 in der Regel keine neuen girocards mit Maestro-Funktion mehr ausgegeben, jedoch bezahlen Kundinnen und Kunden weiterhin wie gewohnt bis zum Ablaufdatum mit diesen Karten und der Co-Badge-Funktion im In- oder Ausland. Wer bisher also eine girocard mit Maestro-Funktion besitzt, wird mit dem regulären Kartenaustausch eine neue Lösung erhalten. In der Regel kombinieren Banken und Sparkassen die girocard künftig mit einem anderen Co-Badge, z. B. Debit Mastercard, Visa Debit oder der V Pay-Funktion.
Die girocard hat das Bargeld überholt: 2021 lag sie mit einem Umsatzanteil von 42,4 Prozent an erster Position unter allen Zahlungsarten im deutschen Einzelhandel und verwies das Bargeld (38,5 Prozent) auf Platz zwei (Erhebung des EHI Retail Institutes). Die girocard wächst in der Anzahl der aktiven Akzeptanzpunkte, der Anzahl der Transaktionen, beim Umsatzanteil im stationären Einzelhandel, in der Anzahl neuer Partner, in der Anzahl neuer Verwendungsmöglichkeiten sowie technischer Innovationen und in vielen weiteren Bereichen.
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