Häufig gestellte Fragen.

Deine Fragen an die girocard, unsere Antworten − kompakt und verständlich erklärt. Hier findest du wichtige Informationen rund um Sicherheit, Bezahlmöglichkeiten, Nutzung im Ausland und vieles mehr.

Hier findest du Antworten.

Um auch in Zukunft die beliebteste und meistgenutzte Bezahlkarte hierzulande zu bleiben, wird die girocard sukzessive um neue Funktionen erweitert. In einem sogenannten „Co-Creation“-Ansatz geschieht dies in enger Zusammenarbeit mit weiteren am girocard-System beteiligten Akteuren, beispielsweise dem Handel, Netzbetreibern sowie den Banken und Sparkassen. Solche neuen Funktionen sollen der girocard weitere Einsatzbereiche eröffnen, wie die Buchung von Mietwagen oder der Zahlung in händlereigenen Apps. Auch über das Bezahlen hinaus gibt es Optionen, die girocard in den Alltag zu integrieren: Bei der Altersverifikation wird z. B. mit der Bezahlung gleichzeitig das Alter geprüft – besonders praktisch ist dies an Automaten, die altersbeschränkte Produkte verkaufen.

Beim Mobile Payment wird die girocard digital in einer App hinterlegt, das kann entweder eine App deiner Bank oder Sparkasse sein oder alternativ eine Wallet-App deines Smartphones. Für diese Zahlungsweise musst du die digitale girocard in deinem Smartphone hinterlegen. Das Vorgehen kann je nach Institut und Mobile-Payment-Lösung variieren. Erkundige dich bei deiner Bank oder Sparkasse am besten nach den individuellen Schritten zur Einrichtung der digitalen girocard.

Nutzt du Mobile Payment, bezahlst du mit einer digitalen girocard, die in deinem Smartphone hinterlegt ist. Dank NFC musst du das Smartphone oder die Smartwatch zum Bezahlen nur nah an das Terminal halten – das funktioniert überall dort, wo du auch kontaktlos mit deiner physischen Karte bezahlen kannst. Die Sicherheit der kontaktlosen entspricht der einer kontaktbehafteten Zahlung. Wenn du also kontaktlos bezahlst, ändern sich die gewohnten Sicherheitsstandards der Deutschen Kreditwirtschaft nicht.

Im Einzelhandel ist kontaktloses Bezahlen mittlerweile flächendeckend möglich: Fast alle girocard-Terminals in Deutschland akzeptieren auch kontaktloses Bezahlen. Achte einfach auf das Akzeptanzzeichen für kontaktloses Bezahlen – meist ein stilisiertes Wellensymbol – direkt an der Kasse.

Um die digital hinterlegten Zahlungskarten (z. B. girocard, Mastercard oder VISA) und die Bezahldienste vor fremden Zugriffen zu schützen, musst du so schnell wie möglich die folgenden Schritte erledigen: Nimm Kontakt mit deinem Bezahldienste-Anbieter auf (z. B. Apple Pay, Google Pay, Samsung Pay) und melde dich bei deiner kartenausgebenden Bank oder Sparkasse. Teile dort nicht nur den Verlust deines Smartphones mit Zahlungsfunktion mit, sondern auch die Maßnahmen bei deinem Bezahldienste-Anbieter. So vermeidest du möglicherweise einen unnötigen Austausch. Gut zu wissen: Auch deine SIM-Karte kannst du über den Sperr-Notruf unter 116 116 – rund um die Uhr – sperren lassen.

Im Falle eines Verlusts oder wenn deine Karte gestohlen wurde, wende dich in jedem Fall sofort an den Sperrnotruf deines Instituts oder den zentralen Sperrnotruf 116 116 – rund um die Uhr – und schildere die Situation. Halte hierfür deine IBAN oder alternativ deine Kontonummer und Bankleitzahl bereit. Dein Ansprechpartner kann dich zu deinem konkreten Fall beraten. Notiere den Zeitpunkt der Sperrung. 

 

Wurde deine Karte gestohlen, melde den Kartenverlust sofort der Polizei und erstatte Anzeige. Mehr Informationen zum Sperr-Notruf findest du unter www.sperr-notruf.de.

Die Karte kann vom Automaten eingezogen werden, wenn die PIN mehr als dreimal falsch oder längere Zeit keine PIN eingegeben wurde, bzw. wenn die girocard abgelaufen oder gesperrt ist. Sofern der Automat innerhalb einer Filiale steht und diese geöffnet hat, kannst du dich direkt an einen Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin der Bank wenden. In anderen Fällen solltest du telefonisch Kontakt zur Bank oder Sparkasse aufnehmen, um deine girocard entweder zeitnah zurückzuerhalten oder eine neue Karte zu beantragen. In den meisten Fällen ist es sinnvoll, die eingezogene girocard sperren zu lassen.

Der Sperr-Notruf 116 116 ist über die jeweilige Landesvorwahl für Deutschland erreichbar. Meist ist dies die +49 116 116. Sollte die 116 116 in Ausnahmefällen von einem ausländischen Telefonnetz nicht erreichbar sein, erreichst du den Sperr-Notruf auch unter der Rufnummer: +49 (0) 30 4050 4050. Kontaktiere aber in jedem Fall sofort deine Hausbank! Je früher du Abbuchungen anzeigst, desto eher kann dein Institut reagieren. Solltest du Unregelmäßigkeiten außerhalb der Geschäftszeiten deiner Bank bemerken, lasse auf jeden Fall deine girocard sicherheitshalber sperren.

Jede Bank und Sparkasse entscheidet, bis zu welchem Limit Verfügungen mit der girocard möglich sind. Ihre individuellen Limits für Zahlungen und für das Geldabheben erfährst du direkt bei deiner Bank oder Sparkasse oder oftmals auch direkt in deinem Onlinebanking. Es gibt z. B. Tages- und/oder Wochenlimits. Sollte einmal eine größere Anschaffung anstehen, bieten viele Institute die Möglichkeit, das Limit für Kartenzahlungen kurzfristig zu erhöhen.

Mit der girocard kannst du an allen deutschen Geldautomaten Bargeld beziehen. Bei Geldautomaten deiner Bank oder deines Bankenzusammenschlusses (z. B. Cashgroup, Cashpool) ist die Abhebung in der Regel kostenlos. Für Bargeldabhebungen bei fremden Banken oder Bankenzusammenschlüssen fällt meist ein Entgelt an. Dieses wird dir vor der Bargeldauszahlung angezeigt. Häufig sind auch Bargeldabhebungen mit der girocard beim Einkauf in Supermärkten, Tankstellen und Baumärkten kostenfrei möglich. Voraussetzung für die Abhebung kann im teilnehmenden Handel ein Mindesteinkaufswert sein.

 

Zum Geldautomatenfinder

Generell tauschen Banken und Sparkassen vier Jahre nach Ausgabe die girocard aus. In der Regel erhalten Kundinnen und Kunden ihre neue girocard automatisch bis zu vier Monate vor Ablauf der aktuellen Karte. Das Gültigkeitsdatum findest du auf der Vorderseite deiner girocard.

Der Name und das Logo girocard wurden bereits 2007 von der Deutschen Kreditwirtschaft eingeführt, um eine einheitliche Dachmarke für das electronic cash-Verfahren und das Deutsche Geldautomaten-System zu schaffen und die internationale Akzeptanz deutscher Debitkarten im Rahmen von SEPA zu erhöhen.

Kundinnen und Kunden erhalten zu ihrem Girokonto in der Regel automatisch eine girocard. Da sie eine Debitkarte ist, wird nach dem Kauf das Girokonto des Karteninhabers oder der Karteninhaberin sofort oder innerhalb kürzester Zeit belastet. Darüber hinaus bietet die girocard einige weitere Funktionen, zum Beispiel Geld abheben an rund 60.000 Geldautomaten oder in diversen Super- sowie Drogeriemärkten.

 

Die girocard und die zugehörige PIN (Personal Identification Number) sind der Schlüssel für das Bezahlen mit girocard im Handel sowie das Geldabheben am Automaten (Deutsches Geldautomaten-System). Zusammen bilden diese das girocard-System.

Aktuell gibt es über 1,18 Mio. aktive girocard-Terminals im Handel. Wo in Deutschland das Bezahlen mit Karte möglich ist, wird in aller Regel die girocard akzeptiert. Zu den Akzeptanzstellen zählen neben den bekannten Einsatzbereichen wie Supermärkten und Kaufhäusern auch kleine Betriebe, wie z. B. Bäckereien. Kartenzahlung ist zudem verstärkt im unbedienten Bereich am Automaten möglich. Des Weiteren verfügen immer mehr E-Ladesäulen über eine Bezahlmöglichkeit mit der girocard. 

Das Bezahlen mit girocard entspricht den hohen Sicherheitsstandards der Deutschen Kreditwirtschaft. Die Datenübertragung erfolgt verschlüsselt und die persönliche Identifikationsnummer (PIN) ist geschützt. Mit der Near Field Communication (NFC) für das kontaktlose Bezahlen steht ein weltweit etablierter Standard zur Verfügung, der zuverlässig und sicher ist. Grundsätzlich solltest du jedoch sorgsam mit deiner Karte und deiner PIN umgehen und die girocard wie Bargeld behandeln. Bei Verlust oder Diebstahl solltest du umgehend deine Bank und den zentralen Sperr-Notruf (116 116) kontaktieren.

Für das kontaktlose Bezahlen hältst du deine girocard einfach ganz nah an das Terminal, die Daten werden über Near Field Communication (NFC) übertragen. Beträge bis 50 Euro lassen sich in der Regel ohne PIN-Eingabe bezahlen. In bestimmten Abständen wird aus Sicherheitsgründen auch bei kontaktlosen Zahlungen mit einer physischen Karte die PIN abgefragt. Mit girocard kontaktlos bezahlst du auch größere Beträge kontaktlos – dann jedoch in der Regel immer mit PIN-Eingabe. Die Sicherheit beim kontaktlosen Bezahlen ist genauso hoch wie bei herkömmlichen Zahlungen, da die bewährten Sicherheitsstandards der Deutschen Kreditwirtschaft unverändert gelten.

Immer mehr Handelsunternehmen akzeptieren Zahlungen im girocard-System aufgrund der günstigen Kostenstruktur auch im Ausland. Darüber hinaus verfügt die girocard in der Regel über eine Zusatzfunktion, ein sogenanntes Co-Badge eines internationalen Debitsystems (Maestro, Debit Mastercard, V Pay, Visa Debit oder JCB), welches das Bezahlen über die deutschen Landesgrenzen hinweg und außerhalb des girocard-Systems ermöglicht. Die Karte ist zudem an allen Geldautomaten nutzbar, die das girocard-Symbol oder das Symbol des Co-Badges anzeigen. Häufig wird ein Zuschlag fällig, wenn du Geld in einer Fremdwährung abhebst. Über eventuelle Entgelte im Ausland informiert die kartenausgebende Bank oder Sparkasse.